Die Technik-AG

Ab der 9. Klasse kann man einen von drei Wahlpflichtkursen belegen. Der Technik-Kurs ist einer davon. Er wird momentan bis zur 10. Klasse angeboten. Die Gruppe beschäftigt sich z.B. mit Biotechnologie in der Lebensmittelproduktion oder wiederholt vieles aus den vergangenen Jahren, z.B. in Chemie die Metalle und Nichtmetalle und aus Biologie die Verdauung von Mensch und Tier. Man lernt aber auch etwas über verschiedene Werkstoffe und wie man diese richtig einsetzt.

Benutzt werden dort Holz und Metall, aber auch der altbewährte Bleistift und Papier.

Die Schüler besuchen auch regelmäßig die Hochschule Köthen, an der sie viel experimentieren und verschiedene biotechnologische Verfahren erproben können. Die Hundefutterfabrik „RONDOFOOD“, in der sie sich die Produktion von Hundefutter ansahen, gehört auch mit zum Programm. Diese Exkursionen dauern meist einen Schultag und sind für die Schüler sehr interessant und lehrreich.

Alle Schüler sind sehr begeistert von diesem Kurs und würden ihn gerne noch in den höheren Klassenstufen besuchen. Interessierte können sich bei Herrn Neumeister und Herrn Quandt melden.

 

Experten-Interview

mit Prof. Dr..-Ing. Christof Hamel (Hochschule Anhalt, Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik):

 

Beschreiben Sie bitte kurz Ihren Fachbereich.

 

Der Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik ist auf die angewandte Forschung und praxisnahe Ausbildung nach den zukünftigen Bedürfnissen einer modernen Gesellschaft ausgerichtet. Unser Ausbildungsprofil umfasst den Bereich der Lebenswissenschaften in den Studiengängen, Verfahrenstechnik, Pharmatechnik, Biotechnologie und Lebensmitteltechnologie. Während die Verfahrenstechnik ein klassischer Chemieingenieurstudiengang ist, geht es in der Biotechnologie um die Nutzung natürlicher Ressourcen und Energiequellen zum nachhaltigen Leben auf unserer Erde. Die Pharmatechnik und Lebensmitteltechnologie betrachtet hingegen die Verbesserung der Lebensqualität, Gesundheit, selektive Therapeutika und gesunde Ernährung.

 

Welche Bedeutung hat die Lebensmitteltechnologie Ihrer Meinung für den Wirtschaftsstandort Deutschland?

 

Die Lebensmitteltechnologie bzw. Lebensmittelproduktion ist einer der wichtigsten Standbeine der deutschen Wirtschaft. Der größte Lebensmittelhersteller Nestlé erwirtschaftet überregional an verschiedenen Standorten in Deutschland jährlich 3520 Millionen Euro mit über 12500 Mitarbeitern. Aber auch regional in Sachsen-Anhalt sind bekannte Hersteller und damit zukünftige Arbeitsplätze gegeben (Osterweddingen: Harry Brot, Halle: Halloren). Das größte Trockenmilchwerk Europas, die Elbmilchwerke Mittelelbe (Krüger Gruppe), befindet sich in Stendal und ist stetiger Partner im Austausch von Studenten und Forschungskooperationen. Die Industrie sucht dabei händeringend nach jungen, qualifizierten Mitarbeitern.

 

 

Welche Effekte versprechen Sie sich für den Fachbereich bzw. für die teilnehmenden Schüler? Bzw. geben Sie Auskunft über Ihre Motivation und Ihr Engagement.

 

Die Schüler sollen frühzeitig mit der Thematik Lebensmitteltechnologie vertraut werden, um den Beruf und das breite sowie interessante Aufgabenfeld einordnen zu können. Neben naturwissenschaftlichen Grundlagen sollen vor allem ingenieurwissenschaftliche Grundlagen vermittelt werden. Die Frage: „Wie produziert man Lebensmittel?“ mittels Produktentwicklung, Lebensmittelproduktion und später Lebensmittelanalytik und Qualitätssicherung soll in Ansätzen durch ausgewählte Praktika geklärt werden. Hierfür stehen den Schülern Studenten und junge motivierende Mitarbeiter zur Verfügung, die gern ihr Wissen vermitteln. Dabei soll vor allem Neugierde für den Beruf und das Studium der Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Anhalt geweckt werden.

 

 

 

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Tags: Projekte, Exkursionen